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Vorschriften für den Import von Boba-Tee in die USA: Aktualisierte Zollsätze, Tipps zur Zollabfertigung und Compliance-Leitfaden

Dec 08, 2025
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Der Bubble-Tea-Markt in den Vereinigten Staaten wächst weiterhin rasant, was die Nachfrage nach Tapiokaperlen, aromatisierten Pulvern, Sirupen, Toppings und Verpackungsmaterialien aus Asien stark erhöht. Allerdings erfordert der Export dieser Zutaten in die USA eine strikte Einhaltung der Lebensmittelimportvorschriften, Zollverfahren, Dokumentationsstandards und aktualisierten Zolltarifbestimmungen.
Dieser Leitfaden fasst die wichtigsten Anforderungen zusammen, die jeder Hersteller, Lieferant und Distributor von Bubble-Tea-Produkten vor dem Versand in die USA kennen sollte.


1. Verständnis der US-amerikanischen Lebensmittelimportvorschriften

Lebensmittelimporte in die USA werden hauptsächlich von folgenden Behörden reguliert:

  • FDA (Food and Drug Administration)

  • CBP (U.S. Customs and Border Protection)

  • USDA (für bestimmte landwirtschaftliche Produkte)

Für die meisten Bubble-Tea-Zutaten – wie Tapiokaperlen, Fruchtsirupe, nicht-milchhaltige Creamer und aromatisierte Pulver – spielt die FDA die zentrale Rolle.

1.1 FDA-Betriebsregistrierung (zweijährige Erneuerung erforderlich)

Jeder ausländische Hersteller, der Lebensmittel für den US-Markt produziert, muss bei der FDA registriert sein.
Wichtige Punkte:

  • Erneuerung alle zwei Jahre während der offiziellen FDA-Erneuerungsphase

  • Die Registrierung muss einen in den USA ansässigen FSVP-Importeur enthalten

1.2 FSVP (Foreign Supplier Verification Program)

Alle US-Importeure müssen sicherstellen, dass ausländische Lieferanten die US-Lebensmittelsicherheitsstandards erfüllen.

Exportierende Unternehmen müssen folgende Nachweise bereitstellen:

  • HACCP-, ISO- oder GMP-Zertifikate

  • Laborberichte (Mikrobiologie, Schwermetalle, Pestizidrückstände – falls zutreffend)

  • Vollständige Zutatenlisten und Allergenhinweise

Nichteinhaltung kann zu Verzögerungen oder zur Zurückweisung der Ware führen.


2. Erforderliche Dokumente für die US-Zollabfertigung

Eine erfolgreiche Einfuhr umfasst in der Regel folgende Dokumente:

2.1 Handelsrechnung (Commercial Invoice)

  • Genaue Produktbeschreibungen

  • Einzelpreis

  • Gesamtwert

  • Ursprungsland

Beschreibungen sollten nicht vage sein; beispielsweise ist „Tapiokastärke-basierte Perlen“ präziser als nur „Lebensmittelprodukte“.

2.2 Packliste (Packing List)

  • Anzahl der Kartons

  • Gewicht (Netto & Brutto)

  • Abmessungen

2.3 Konnossement oder Luftfrachtbrief (Bill of Lading oder Air Waybill)

2.4 FDA-Vorabanmeldung (FDA Prior Notice)

Muss vor Ankunft der Ware in den USA eingereicht werden.

2.5 Analysezertifikat (COA)

Besonders empfohlen für Pulver, Creamer, Sirupe und Tapiokaperlen, da es den Inspektionsprozess beschleunigt.

2.6 Etikettenkonformität (Label Compliance)

US-Etikettierungsvorschriften verlangen:

  • Etiketten in englischer Sprache

  • Nährwertangaben (bei vorverpackten Lebensmitteln)

  • Allergenhinweise

  • Name und Anschrift des Herstellers

  • Nettogewicht in metrischen und US-Einheiten


3. HTS-Codes und Zolltarife für gängige Bubble-Tea-Zutaten

Zolltarife variieren je nach Warenklassifizierung. Häufig verwendete HTS-Codes sind:

Produkt Typischer HTS-Code Hinweise
Tapiokaperlen 1903.00 Oft zollfrei oder niedriger Zollsatz
Getränkepulver / Aromapulver 2101 / 2106 Zoll abhängig von der Zusammensetzung
Fruchtsirupe 2106.90 Kann zusätzliche Dokumentation erfordern
Teeblätter / Instanttee 0902 / 2101 Abhängig vom Verarbeitungsgrad
Plastikstrohhalme / -becher 3924 / 3923 Teilweise höhere Zollsätze
Papierstrohhalme / -becher 4823 Umweltfreundliche Varianten meist günstiger

Zollsätze können sich je nach US-Handelspolitik, Herkunftsland oder zusätzlichen Abgaben wie Section-301-Zöllen ändern.


4. Häufige Herausforderungen beim Export in die USA

4.1 Unvollständige oder ungenaue Produktbeschreibungen

Allgemeine oder unklare Beschreibungen führen häufig zu Zollinspektionen.
Präzise Angaben reduzieren das Risiko.

4.2 Fehlender FSVP-Importeur

Ohne einen registrierten US-FSVP-Partner kann die Ware nicht freigegeben werden.

4.3 Etiketten entsprechen nicht den US-Standards

Besonders problematisch bei:

  • Nicht-milchhaltigen Creamern

  • Aromatisierten Pulvern

  • Vormischungen für Getränke

Fehlerhafte Etiketten können zu einer Neuauszeichnung im Hafen führen – verbunden mit Zeit- und Kostenaufwand.

4.4 Hohe Zölle auf Verpackungsmaterialien

Viele Lieferanten unterschätzen die Zollkosten für:

  • Kunststoffbecher

  • PET-Flaschen

  • Versiegelungsfolien

Eine korrekte und getrennte Klassifizierung verhindert Strafen wegen Falschangaben.


5. Praktische Tipps für eine reibungslosere Zollabfertigung

5.1 Verwendung korrekter und konsistenter HTS-Codes

Falsche Klassifizierungen können verursachen:

  • Verzögerungen

  • Höhere Zollgebühren

  • Zollstrafen

5.2 COA und Sicherheitsdokumente im Voraus bereitstellen

Insbesondere beim Export von:

  • Creamern

  • Pulvern

  • Sirupe

Frühzeitige Dokumentation reduziert FDA-Stichproben und Verzögerungen.

5.3 Zusammenarbeit mit einem lizenzierten Zollagenten

Zollbroker unterstützen bei:

  • Korrekt berechneten Zollsätzen

  • FSVP-Konformität

  • Vermeidung von „FDA-Red-Flag“-Problemen

5.4 Vorsicht beim Versand gemischter Paletten

Mehrere SKUs müssen klar aufgelistet sein, andernfalls kommt es häufig zu Verzögerungen.

5.5 Vorbereitung auf zufällige FDA-Stichproben

Dies ist ein normaler Teil des Importprozesses.
Saubere Dokumentation und korrekte COAs helfen, Verzögerungen zu minimieren.


6. Ausblick für den Bubble-Tea-Markt in den USA

Mit dem Wachstum von Bubble-Tea-Shops in Städten wie New York, Los Angeles, Houston und Chicago steigt die Nachfrage nach importierten Zutaten stetig weiter. Zuverlässige Lieferketten, regelkonforme Etikettierung und transparente Zollprozesse werden für Lieferanten immer wichtiger, die große Käufer, Distributoren und Franchise-Gruppen bedienen möchten.


Kontakt

Wenn Sie professionelle Unterstützung beim Export von Bubble-Tea-Zutaten in die USA benötigen—z. B. bei der Dokumentenprüfung, Etikettierung oder der richtigen HTS-Tarifklassifizierung—steht unser Team bereit, um Sie mit präzisen und aktuellen Informationen zu unterstützen.
Kontaktieren Sie uns, um Ihre Anforderungen zu besprechen und zu erfahren, wie wir Ihren Exportprozess in die USA optimieren können.

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